Mitten im Getümmel auf der Lahn: In Gießen trainiert im Septembersommer Dominic Heyd mit Aktiven der Jugendabteilung des SKC Kanupolo, während im Hintergrund Drachenbootsportler und Ruderer vorbeiziehen. Bild: v. Gallera/Mittelhessenblog.de
Kleine knubbelige Boote, aufspritzendes Wasser, ein Ball, der mit dem Paddel geschlagen wird und jede Menge Jugendliche, die mit Spaß bei der Sache sind: Momentaufnahme eines Septemberabends auf der Lahn in Gießen.
Die Boote gehören zum Inventar des Ski- und Kanuclubs Gießen, dem SKC Gießen. Nach eigenen Angaben ist der SKC inzwischen der größte Kanuclub in Hessen.
Das letztlich seit gut sieben Wochen anhaltende trockene Sommer- und Spätsommerwetter hatte auch den jungen SKC-Kanuten immer wieder die Chance geboten, mit Kanupolo eine Wassersportart zu üben, die zwar zum festen Bestandteil der World Games gehört, aber hier wohl doch eher noch als Randsportart angesehen wird, wie es Dominic Heyd vom SKC einschätzt. Er trainiert den Nachwuchs in diesem Wassersport. Zuletzt am vergangenen Donnerstag war noch einmal Gelegenheit gewesen, auf dem Wasser zu üben. Ansonsten solange es das Wetter noch zulässt.
Statt auf „ruhigem Gewässer“ auf dem Hausfluss üben
Regulär, so informiert ein Wikipediaeintrag zum Thema, wird Kanupolo zwar auf einem ruhigen Gewässer gespielt. Nur auf der Lahn ist, wenn Betrieb herrscht, das Wasser nicht unbedingt eine spiegelglatte Fläche: Sportruderer, Schlauchboote mit Außenborder, kleine Motorboote oder die lahntypischen Ausflugsschiffe der Marinekameradschaft Gießen sorgen auch bei ruhigem Wetter für einen gewissen Wellengang.
Scheinbar in der Luft schwebt das Tor, das die Kanupolospieler treffen müssen. Bild: v. Gallera
Eine Schwimmweste, die gleichzeitig schützt und Helme gehören zur Pflichtausrüstung, ansonsten keine Scheu davor, mit Kanu oder Kajak auch zu kentern oder im Eifer des Gefechts plötzlich im Wasser zu landen. Allerdings: „Bei den Erwachsenen geht es dann doch noch etwas robuster und schneller zu“, sagt Heyd.
Was machen eigentlich Kontaktlinsenträger bei diesem Sport? Müssen die keine Angst haben, ihre Linsen zu verlieren, wenn man kentert und dann mit einer Rolle schnell wieder an die Oberfläche kommen muss? „Kein Problem, die machen dann einfach die Augen zu. Wir haben auch Kontaktlinsenträger dabei“, sagt Heyd. Auf einschlägigen Portalen wird ohnehin die Kontaktlinse, vorzugsweise weiche Kontaktlinsen, statt Brille für Wassersportler empfohlen. (Optiker.at , Durchlinsen.de).
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