„Der Stadtbrand“: Erstmals im Theaterzelt

Eigent­lich war die Welt­ur­auf­füh­rung des Musi­cals 2020 wäh­rend der Schloss­fest­spie­le Bie­den­kopf geplant gewe­sen. Doch jetzt soll das Musi­cal „Der Stadt­brand“ von Paul Gra­ham Brown in der ers­ten Sep­tem­ber­hälf­te statt­fin­den. Die Büh­ne ist ein gro­ßes Thea­ter­zelt an der Lahn und Kar­ten gibt es ab sofort.

Das Stück

Wor­um geht es im Musi­cal? Das Stück greift den Brand Bie­den­kopfs von 1717 auf und setzt damit eine Rei­he von Musi­cals fort, die 2013 mit „Ein­ge­fä­delt“ begon­nen hat­te und regio­na­le Ereig­nis­se verarbeitet.

Im Mit­tel­punkt des Stü­ckes ste­hen zwei Bie­den­kop­fer Fami­li­en, um die sich dann eine Erzäh­lung um Lie­be, Ver­däch­ti­gun­gen, Hoff­nun­gen, Wie­der­ge­burt und alte Geheim­nis­se ent­spinnt. Hier ist es der Tage­löh­ner Han­nes Kirch der alles tut, um das Über­le­ben sei­ner Fami­lie und sei­nes neu­ge­bo­re­nen Soh­nes zu sichern. Nur dss Geld reicht weder für die drin­gend benö­tig­te Medi­zin für das Baby noch für die Mit­gift sei­ner Toch­ter Anna.. Die­se will unbe­dingt ihren gelieb­ten Otto aus Bat­ten­berg hei­ra­ten. Des­sen Eltern sind alles ande­re als begeis­tert von der Lie­be der bei­den.

Miri­am dage­gen, Toch­ter eines jüdi­schen Geld­ver­lei­hers aus Brei­den­bach, hat ande­re Plä­ne als ihr Vater. Denn er und der Rab­bi wol­len, dass Miri­am hei­ra­tet. Denn die klei­ne Gemein­de soll wach­sen – da sind Gefüh­le eher neben­säch­lich. Nur Miri­am wll eben etwas ande­res..

Jede Fami­lie hat ein Geheim­nis, das in Bie­den­kopfs dunk­len und engen Gas­sen gut ver­bor­gen wer­den kann. Doch die Gerüch­te­kü­che bro­delt, Riva­li­tä­ten und Res­sen­ti­ments sind an der Tages­ord­nung. Eine zufäl­li­ge Begeg­nung hat dras­ti­sche Fol­gen – und plötz­lich brennt Bie­den­kopf. Acht Tage lang sind die Flam­men nicht zu löschen, Häu­ser und gan­ze Stra­ßen­zü­ge ver­schwin­den. Kei­ner kann sich mehr ver­ste­cken, und alte Geheim­nis­se kom­men ans Licht …

Die Verantwortlichen

Für die Umset­zung des Stücks konn­ten die Schloss­fest­spie­le wie­der Brown ver­pflich­ten, der bereits für „Ein­ge­fä­delt“, „Der Post­raub“ und „Die Hatz­feldt“ als Kom­po­nist ver­ant­wort­lich war. Der gebo­re­ne Eng­län­der zählt seit Beginn der 2000er Jah­re zu den füh­ren­den Musi­cal-Kom­po­nis­ten in den D‑A-CH-Staa­ten.

„Wir freu­en uns, dass wir in die­sem Jahr wie­der ein maß­ge­schnei­der­tes Musi­cal auf die Büh­ne in Bie­den­kopf brin­gen kön­nen“, sagt Stef­fen Kei­ner, seit 2019 Kul­tur­re­fe­rent der Stadt. „Mit Paul Gra­ham Brown haben wir wie­der einen erfah­re­nen Musi­cal-Pro­fi an Bord, der zu den füh­ren­den und pro­duk­tivs­ten Musi­cal-Kom­po­nis­ten und Autoren im deutsch­spra­chi­gen Raum zählt“. Neu­er musi­ka­li­scher Lei­ter ist Ste­fan Delan­off. Der gebür­ti­ge Münch­ner ist seit meh­re­ren Jah­ren an der Münch­ner „Abra­xas Musi­cal Aka­de­mie“ als Dozent tätig und bil­det dort pro­fes­sio­nel­le Musi­cal-Dar­stel­ler aus.

Die Karten

Durch Coro­na hat sich nun eini­ges geän­dert: Um fle­xi­bel auf even­tu­el­le neue Bestuh­lungs­vor­ga­ben sei­tens des Gesund­heits­am­tes reagie­ren zu kön­nen, fin­den die Pre­mie­re und alle wei­te­ren Auf­füh­run­gen nicht wie vor der Pan­de­mie im Innen­hof des Schlos­ses statt, son­dern erst­mals in einem 45 mal 30 Meter gro­ßen Thea­ter­zelt auf der Blei­che an der Lahn statt.

Die Kar­ten kos­ten wie 2019 34 Euro in der Kate­go­rie II und 38 Euro in der Kate­go­rie I . Ermä­ßi­gun­gen gibt es außer­dem für Schü­ler, Stu­den­ten, Azu­bis und Schwer­be­hin­der­te zum Preis von 29 Euro.
Aller­dings fal­len durch die aktu­el­len Coro­na-Regeln für Ver­an­stal­tun­gen sonst übli­che Platz­re­ser­vie­run­gen nach Rei­he und Platz weg. Statt­des­sen wer­den Grup­pen des­we­gen ab drei Besu­chern je nach Per­so­nen­an­zahl sor­tiert.
Die bei­den Kate­go­rien basie­ren des­we­gen auf dem Abstand zur Büh­ne: Kate­go­rie 1 betrifft Plät­ze mt einem Abstand zwi­schen drei und 15 Metern, Kate­go­rie 2 betrifft Plät­ze , die zwi­schen 15 und 23 Metern von der Büh­ne ent­fernt sind. So hof­fen die Schloss­fest­spie­le, unter den aktu­el­len Umstän­den, einer­seits jedem eine gute Sicht zu ermög­li­chen, ande­rer­seits eine gute Aus­las­tung zu erreichen. 

Die Kar­ten kann man online unter www.reservix.de und an allen Reser­vix-Vor­ver­kaufs­stel­len 30 Kilo­me­ter rund um Bie­den­kopf kau­fen.
Für Roll­stuhl­plät­ze und Tickets für Schwer­be­hin­der­te mit Begleit­per­son soll­te man sich direkt bei der Tou­rist-Infor­ma­ti­on Bie­den­kopf melden.

Trans­pa­renz­hin­weis: Die­sem Text liegt eine Pres­se­mit­tei­lung der Schloss­fest­spie­le Bie­den­kopf zugrunde.

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