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Kurz­gu­cker: Wem gehört das Web: Face­book, Twit­ter und Co oder doch noch den Usern? — Ein Zwi­schen­ruf aus Mit­tel­hes­sen

31. Dezember 2012 von Christoph von Gallera 5 Kommentare

Hier ist das Kurzguckersysmbol des Mittelhessenblog abgebildet.

Kurz­gu­cker


„Ich kom­men­tie­re eigent­lich nur in Face­book” — „Nee, das saugt uns doch eigent­lich nur den gan­zen Traf­fic weg. Die Leu­te sol­len eher direkt auf unse­rem Blog kom­men­tie­ren” oder „Was wollt ihr eigent­lich? Face­book. Goog­le+ und Twit­ter die­nen doch vor allem einen: Der Reich­wei­ten­er­hö­hung und außer­dem kön­nen wir mit unse­ren Freun­den uns dar­über unter­hal­ten”
— So oder so lau­ten Dis­kus­sio­nen zwi­schen Blog­be­trei­bern und Netz­be­woh­nern. Ein The­ma, das sicher kei­nes ist, dass nur Mit­tel­hes­sen betrifft, son­dern quer durch die Netz­ge­mein­de dis­ku­tiert wird.

 

Inhal­te wer­den umge­lenkt — ver­schwin­den aus dem offe­nen Web

Auf jeden Fall eines, das jeden betrifft, der im Inter­net eine Sei­te ange­mel­det hat und die­se nicht nur nach dem Mot­to „Ich bin dann mal auch hier” betreibt. Son­dern dar­auf setzt, weil ein Ver­ein , Fir­ma, Hob­by oder ande­res vor­ge­stellt wer­den sol­len. Weil ein Blog oder ein Medi­en­por­tal betrie­ben wird. Und dafür braucht es mög­lichst viel Kom­mu­ni­ka­ti­on oder ganz tra­di­tio­nell aus­ge­drückt: Unter­hal­tung. Über die Inhal­te. Neue Ide­en. Anre­gun­gen. Kri­tik. Die aber fin­de zuneh­mend nicht mehr im gan­zen Web statt. Sagt unter ande­rem John­ny Häus­ler. Inhal­te wür­den zuneh­mend umge­lenkt in geschlos­se­ne Räu­me.…

Nur noch mit Gesichts­kon­trol­le — Tum­mel­platz für Digi­jun­kies ?

Wem gehört denn nun das Web, das Netz, das Daten­ge­flecht, das welt­weit zig Mil­lio­nen Rech­ner mit­ein­an­der ver­bin­det? Und muss es aus vie­len Räu­men, in die man inzwi­schen nur mit Club­aus­weis und Gesichts­kon­trol­le ein­tre­ten darf, wie­der her­aus ins Ple­num gezerrt wer­den? Dort, wo auch die etwas zu sehen bekom­men, die in die Räu­me Ide­en lie­fern, anschlie­ßend aber nur noch zufäl­lig mit­be­kom­men, wenn die Club­mit­glie­der  dar­über reden.
Gehört es den vie­len skur­ri­len Typen, die in den vir­tu­el­len Wel­ten unter­wegs sind? Gehört  es Dani­el Reh­bein, Tim Ber­ners-Lee oder dem Chaos­Com­pu­ter­Club? Dani­el Reh­bein ist ein Name, der ver­mut­lich denen noch ein Begriff ist, die schon zu Zei­ten im Netz waren, als Tele­fo­nie und Daten­lei­tun­gen noch vom Staat (der Bun­des­post) zur Ver­fü­gung gestellt wur­den und in der Regel Online­zei­ten zu einem Luxus mach­ten. Wes­we­gen viel off­line gele­sen wur­de: Schnell ins Netz, Inhal­te schnell run­ter­la­den, aus dem Netz raus. In Ruhe lesen und dann ant­wor­ten. Reh­bein ist nach eige­nen Anga­ben seit 1992, also 20 Jah­re online. Begon­nen habe alles mit eige­nen Btx-Sei­te. Btx steht für Bild­schirm­text.

Oder gehört es inzwi­schen denen, die welt­weit die Rech­ner auf­ge­stellt haben, den Strom lie­fern, die sel­te­nen Erden und Sili­kon lie­fern, damit die klei­nen grau­en Kis­ten, die heu­te eher manch­mal weiß sind und ihre Nut­zer in ein ganz eige­nes, das Mac-Appel-I-Pho­ne-Pad-Tablet-Impe­ri­um hin­ein­zie­hen? Nicht ganz klar ist, ob die­ser Arti­kel auf Macli­fe eher eine ver­kaufs­för­dern­de Sati­re oder doch ernst­ge­mein­te War­nung sein soll: Der Besitz eines IPho­nes kön­ne wie eine Dro­ge süch­tig machen, sei­nen Nut­zer also in den von Appel kon­trol­lier­ten Teil des Webi­ver­sums hin­ein­zie­hen.
Was das Web wirk­lich aus­macht und das hin­ter dem, was einst Tim Ber­ners-Lee erfun­den hat­te, inzwi­schen eine Doku­men­ta­ti­on mensch­li­cher kul­tu­rel­ler Leis­tun­gen steht, das schreibt John­ny Häus­ler  Mit­be­grün­der der Re Publi­ca, die 2013 zum sieb­ten Mal statt­fin­den wird, in sei­nen Netz­ma­ga­zin Spree­blick:

Das Web: „Doku­men­ta­ti­on mensch­li­cher Kul­tur”, Quel­le: Spree­blick. Mon­ta­ge: Mit­tel­hes­sen­blog

Um bekannt zu wer­den braucht es Reich­wei­te. Aus Mar­ke­ting­sicht sind des­we­gen eigent­lich Face­book, Twit­ter, Goog­le+ und Co die idea­len Werk­zeu­ge, um mehr als ein „Hal­lo Welt” zu errei­chen. Nur birgt das Aus­la­gern der Inhal­te oder auch nur das ansatz­wei­se Ein­stel­len die­ser Inhal­te in die sozia­len Netz­wer­ke ein nicht uner­heb­li­ches Risi­ko: Das eigent­li­che Web wird zu einer Inhalts­wüs­te, in der da und dort klapp­ri­ge Holz­bu­den ste­hen, durch die der Wind pfeift und an bestimm­ten Orten befin­den sich dann die Inhalts­oa­sen, in die aber nur die hin­ein­kom­men, die sich vor­her „nackisch machen”, sprich: Sich damit ein­ver­stan­den erklä­ren, dass sie, wenn sie nicht ordent­lich Tri­but zah­len, qua­si in durch­sich­ti­gen Kla­mot­ten durch die Oase lau­fen oder gleich ganz auf jeden Stoff ver­zich­ten..

Risi­ken dro­hen aller­dings auch von einer ande­ren Sei­te. Zuvie­le fal­sche Wer­bung schre­cke die User in den sozia­len Netz­wer­ken ab. 25 Pro­zent des Wer­be­etats soll im frisch begin­nen­den Jahr 2013 von Unter­neh­men für Soci­al Media aus­ge­ge­ben wer­den. Also Face­book und Co. Das schreibt Mar­ze­na Sicking am 13. Dezem­ber in einem Arti­kel, der bei Hei­se erschie­nen und refe­ren­ziert auf Pit­ney Bowes Soft­ware, das dazu eine ent­spre­chen­de Stu­die durch­ge­führt habe. Die Zah­len die­ser Stu­di­en wer­den aller­dings nur bedingt offen gelegt. Wer genaue­re Zah­len wis­sen möch­te, muss ein ent­spre­chen­des For­mu­lar aus­fül­len. Sicher­lich legi­tim. Nur zeigt es den Wan­del von den frü­hen „anar­chi­schen” Zei­ten, wie sie hier Bernd Soko­low­sky von Fran­ken Net in einer Retro­spek­ti­ve dar­stellt, die zum heu­ti­gen Web.

Ein Blog lebt vom Echo

Dis­kus­sio­nen, Reak­tio­nen fan­den in der Regel auf den Sei­ten und in den Foren statt, die auch den Betrei­bern der Sei­ten gehör­ten. Inhal­te wur­den von Sei­te zu Sei­te ver­knüpft. Mit dem Auf­kom­men von Blogs ist für akti­ve Netz­nut­zer die Welt sicher­lich bun­ter gewor­den. Und als Blog­be­trei­ber lebt man vom Echo, von der Wahr­neh­mung. Nur wie­vie­le Blogs gibt es tat­säch­lich, auf die Leser reagie­ren kön­nen. Und wie sieht es mit deren Ver­hält­nis zu Face­book-Nut­zern aus, denen man nahe­le­gen könn­te, aus dem Face­book-Kos­mos aus­zu­bre­chen und direkt in den Dia­log mit den Blog­be­trei­bern zu tre­ten, die auf sich in Face­book, Twit­ter und Co auf sich auf­merk­sam machen? Laut Wiki­pe­dia sind die Blog­zah­len eher ernüch­ternd: Demach betrie­ben laut der Allens­ba­cher Com­pu­ter und Tech­ni­kana­ly­se zum Stand Okto­ber 2011 gera­de mal 8,4 Pro­zent aller Inter­net­nut­zer in Deutsch­land ein Blog. Von den rund 81 Mil­lio­nen Ein­woh­nern Deutsch­lands sind wie­der­um rund 75 Pro­zent im gera­de zuen­de gehen­den Jahr 2012 online. 2003 waren es  knapp 50 Pro­zent gewe­sen. 2001 gar nur rund 37 Pro­zent. Bezo­gen auf die aktu­el­len  Inter­net­nut­zer­zah­len sind rund 8,4 Pro­zent oder 5103000 Ein­woh­ner in Deutsch­land mit einem eige­nen Blog unter­wegs. Welt­weit wie­der­um waren es zum Stand Okto­ber 2011 rund 173 Mil­lio­nen Blog­ger. Legt man nun die Zahl der Face­book-Nut­zer zugrun­de, ergibt sich ein kla­res Bild: Den etwas mehr als 5 Mil­lio­nen Blog­be­trei­bern, bei denen anhand der Daten nicht erkannt wer­den kann, ob damit alle Blogs oder doch nur pri­va­te Blogs gemeint sind, ste­hen 25 Mil­lio­nen Face­book-User gegen­über. Wenn wir also das Web wie­der zurück­er­obern wol­len, wie es John­ny Häus­ler vor­schlägt, ist es ein ehr­gei­zi­ges Ziel. Aber einen Ver­such ist es Wert. Hier in der Regi­on Mit­tel­hes­sen wol­len wir die­sen Ver­such wagen und hal­ten den Kon­takt und Dia­log nicht nur mit den Weil­bur­ger Nach­rich­ten, son­dern auch mit der Feu­er­wehr Fel­lings­hau­sen , dem noch jun­gen Zie­gen­blog oder Tim Beil. Über­re­gio­nal sind es etwa Hei­ke Rost, die Kol­le­gi­nen von Vocer oder auch Jörn Daber­kow mit sei­nem Blog Mood­way. Zuge­ge­ben: Auch hier beim Mit­tel­hes­sen­blog herrscht in die­ser Sache manch­mal Faul­heit. Weil Face­book bequem macht. Aber ehr­li­cher und respekt­vol­ler ist es doch, einem Port­al­be­trei­ber direkt auf sei­nem Por­tal zu besu­chen und dort wie­der zur Mei­nungs­bil­dung bei­zu­tra­gen.

Einen bemer­kens­wer­ten Neben­as­pekt haben die rei­nen Face­book-Unter­hal­tun­gen aller­dings: Sie kön­nen  mit­un­ter zu Miss­ver­stän­dis­sen füh­ren, weil man sich eben nicht mehr die Zeit nimmt, Geschrie­be­nes sorg­fäl­ti­ger zu lesen und glaubt, mit der jeweils aktu­el­len Time­li­ne alles not­wen­di­ge gele­sen zu haben, dafür steht eine Debat­te in einem Dis­kus­si­ons­strang von Ver­fech­tern und Par­tei­gän­gern libe­ra­ler Poli­tik. Es ging um die Fra­ge, ob pri­va­te Nach­rich­ten offen zitiert wer­den soll­ten oder nicht. Die Debat­te wog­te sogar dann wei­ter, als der Betrof­fe­ne sel­ber sag­te, man möge doch bit­te die Kir­che im Dorf las­sen und sich nicht wei­ter dar­über auf­re­gen. Um die­sen Dis­put in vol­ler Län­ge zu lesen, emp­fiehlt sich die­se Sta­tus­mel­dung.

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Kategorie: Allgemein, Bildung, Deutschland, Hessen, Internet, Journalismus, Kurzgucker, Medien, Mittelhessen-Landkreise, Wirtschaft und Landwirtschaft Stichworte: Blog, Facebook, Johnny Häusler, Kommetare, Mittelhessen, Pitney Bowes, Re publica, Social Media, Vernetzung, Web, Ziegenblog

Über Christoph von Gallera

Freier Journalist, Herausgeber Mittelhessenblog

Kommentare

  1. Peter Jebsen meint

    15. Januar 2017 um 22:20

    Das ist ja sehr bedau­er­lich, dass die­ses The­ma in Mit­tel­hes­sen über vier Jah­re lang offen­bar nie­man­den inter­es­siert hat.

  2. Christoph von Gallera meint

    16. Januar 2017 um 11:53

    Mei­ne Kol­le­ge Peter Jeb­sen bricht eine Lan­ze für Face­book als „Platt­form Num­mer eins” für Debat­ten etc.

    Für Nicht­ein­ge­weih­te: Er ver­tritt im Bun­des­vor­stand des Deut­schen Jour­na­lis­ten­ver­band als Bei­sit­zer den The­men­be­reich Online­jour­na­lis­mus. John­ny Häus­ler, auf den sich der Kurz­gu­cker bezieht, ist Mit­be­grün­der der Re!Publica, eine der inzwi­schen maß­geb­li­chen jähr­li­chen inter­na­tio­na­len Kon­fe­ren­zen rund um die Digi­tal­welt und Online­jour­na­lis­mus. Er kri­ti­siert die Über­macht von Face­book, Goog­le und Co und deren nega­ti­ven Ein­fluss auf ein offe­nes Web für alle. Häus­ler ist Radio­jour­na­list, Blog­ger und Musi­ker. Redak­tio­nell ist er für den Spree­blick ver­ant­wort­lich.

    Zum Kom­men­tar:

    Für das schein­ba­re Nicht­in­ter­es­se gibt es tech­ni­sche Grün­de, die am Ende das bestä­ti­gen, was 2012 bereits The­ma die­ses Kurz­gu­ckers war und vier Jah­re spä­ter im Zusam­men­hang mit der Löschung des Blog­ger-Accounts von Den­nis Cooper bei Goo­g­les Blog­ger­dienst wie­der­um von John­ny Häus­ler bestä­tigt wur­de. 2016 hat­te Goog­le Coo­pers Kon­to ohne Vor­war­nung gelöscht, was zu einer Pro­test­wel­le führ­te. Cooper hat­te das via Face­book mit­ge­teilt.
    Gewiss, John­ny Häus­ler ist natür­lich wie inzwi­schen wohl die meis­ten Medi­en­schaf­fen­den eben­falls mit Kon­ten bei den diver­sen sozia­len Diens­ten ver­tre­ten.
    Was aber genau­so der Fall ist: Wer beruf­lich das Netz braucht, weil er dar­in publi­ziert, hat die Wahl zwi­schen selbst­be­stimm­ten Han­deln mit einer eige­nen Platt­form oder aber er nutzt bereits vor­ge­fer­tig­te Lösun­gen oder Grund­la­gen wie sie etwa Goog­le und Face­book. Was gleich­zei­tig damit statt­fin­det: Gleich wer eine Platt­form betreibt, gibt zwei zen­tra­le Din­ge ab: Das Haus­recht bzw Ver­fü­gungs­ge­walt über sel­ber pro­du­zier­te Inhal­te und gleich­zei­tig die Kon­trol­le dar­über, wer wo wann etwas liest.
    Bewuss­ter Kurz­gu­cker hat­te genau­so wie etli­che ande­re Arti­kel, die im Mit­tel­hes­sen­blog in den sie­ben Jah­ren sei­nes Bestehens erschie­nen sind, einen brei­ten Debat­ten­strang. Aller­dings auf FB gene­riert. Wie ist das zustan­de­ge­kom­men? MHB-Leser haben das nicht die eben­falls bereit­ge­stell­te Mit­tel­hes­sen­blog-Kom­men­tar-Funk­ti­on genutzt, son­dern sind über das mit ein­ge­bau­te FB-Plug­in gekom­men. Zumin­dest war das ein Indiz dafür, dass sie wenigs­tens den direk­ten Bezug hat­ten.
    Aus der FB-Pra­xis wis­sen wir aber, dass sich die­se Kom­men­ta­re im über­wie­gen­den Teil „ver­sen­den”. An den Zugriffs­we­gen kann man sehen, dass zwar zuge­grif­fen wur­de. Wenn aber nicht direkt per Ver­lin­kung auf das Mit­tel­hes­sen­blog gegan­gen wird, dann ver­schwin­det die­se Reak­ti­on. Dann mögen Inhal­te zwar den Debat­ten­fort­gang irgend­wo bei FB beflü­geln und dort für Reich­wei­te sor­gen. Der Ursprungs­platt­form geht das aber ver­lo­ren.
    Ver­lo­ren geht dies auch, wenn tech­ni­sche Schwie­rig­kei­ten auf­tau­chen. Regel­mä­ßi­gen Mit­tel­hes­sen­blog­le­sern dürf­te es bekannt sein: Wir hat­ten 2016 mit den mas­si­ven Fol­gen von Hacker­an­grif­fen zu tun. Eine der Sicher­heits­maß­nah­men war, dass wir für eine gewis­se Zeit sämt­li­che akti­ven Soci­al-Media-Plug­in gekappt hat­ten. Eine Fol­ge war, dass natür­lich sämt­li­che Kom­men­ta­re, die über FB gekom­men waren, ver­schwun­den waren. Die­se dann hin­ter­her wie­der ein­zu­pfle­gen, ist ein Ding der Unmög­lich­keit. Sie sind ver­lo­ren.
    Was John­ny Häus­ler 2012 schrieb und wor­auf sich die­ser Kurz­gu­cker bezieht, hat 2017 nichts von sei­ner Aktua­li­tät ver­lo­ren.

  3. Peter Jebsen meint

    16. Januar 2017 um 12:46

    @Christoph, ich hof­fe, du gehst in dei­ner jour­na­lis­ti­schen Arbeit weni­ger libe­ral mit der Wahr­heit um als hier. Ich habe *nie* gesagt, dass ich Face­book als Platt­form Num­mer eins für Debat­ten betrach­te. Aber FB ist halt das größ­te Soci­al-MediA-Netz­werk.

Trackbacks/ Pingbacks

  1. Mittelhessenblog-Ausblick 2014: Künftig für die eigenen Videos zahlen? sagt:
    7. Februar 2014 um 12:50 Uhr

    […] Was wür­de pas­sie­ren, wenn das Mit­tel­hes­sen­blog ohne Ankün­di­gung für sechs Wochen außer­halb der regu­lä­ren Feri­en­sai­son in die Pau­se gehen wür­de. Dafür aber der Nach­rich­ten­fluss auf Face­book ver­la­gert wer­den wür­de. Wür­de das Mit­tel­hes­sen­blog mit sei­ner Haupt­seite an Lesern ver­lie­ren, wie wür­de es sich auf die Fan­seite des Mit­tel­hes­sen­blog bei Face­book aus­wir­ken? Die Ver­lus­trate des Mit­tel­hes­sen­blog lag in die­ser Zeit bei rund 22 Pro­zent, unge­fähr der Wert, der auch wäh­rend der Feri­en­zei­ten erreicht wird. Dafür hat­ten sich aller­dings die Zah­len auf der Fan­seite des Mit­tel­hes­sen­blog kon­ti­nu­ier­lich nach oben ent­wi­ckelt, ein­schließ­lich der Gefällt­mir-Anga­ben. Die­se lie­gen zur Zeit bei 232.  Unab­hän­gig von die­sem Expe­ri­ment gilt wei­ter die Beob­ach­tung, dass Besu­cher des Mit­tel­hes­sen­blog zwar die Arti­kel im Mit­tel­hes­sen­blog lesen, es aber vor­zie­hen, lie­ber auf der Fan­page des Mit­tel­hes­sen­blog zu kom­men­tie­ren oder in direk­ten Kon­takt mit dem Her­aus­ge­ber des Mit­tel­hes­sen­blog auf des­sen Face­book-Pro­fil zu tre­ten. Das ist ein Phä­no­men, das nicht allein das Mit­tel­hes­sen­blog betrifft. […]

  2. Kurzgucker: “Nein, in Mittelhessen gibt es keine Onlinejournalisten, nur Internetexperten” (nach FAS) sagt:
    25. März 2014 um 11:08 Uhr

    […] Was gemerkt: Rich­tig? Die Gren­zen sind flie­ßend. Es war und ist heu­te umso­mehr, also voll­kom­men welt­fremd, die­se Wel­ten tren­nen zu wol­len. Egal ob der heu­te 37-jäh­ri­ge Ste­fan Plö­chin­ger, der bald 47-jäh­ri­ge Thors­ten Win­ter oder der Schrei­ber die­ser Zei­len, der heu­te 51 Jah­re, drei Mona­te und 18 Tage alt ist oder irgend­ein ande­rer Kol­lege, eine ande­re Kol­le­gin, die mit dem dop­pel­glei­si­gen Arbei­ten für die klas­si­schen gedruck­ten Medi­en und die Onli­ne­welt beruf­lich groß gewor­den sind, es ist immer wie­der die glei­che Arbeit. Also muss man sich fra­gen, wel­cher Teu­fel da Harald Staun eigent­lich gerit­ten hat? Die Fra­ge muss er sel­ber beant­wor­ten. Auf jeden Fall haben sei­ne Bemer­kung und nicht zuletzt auch die „Kapuzenpulli”-Anmerkung aus der Zeit für eine Soli­da­ri­täts­welle in den sozia­len Medi­en geführt, vor allem bei Tum­blr und Twit­ter, Stich­wort #Hoo­die­jour­na­lis­mus. Die ent­spre­chende Such­an­frage bei einer der gän­gi­gen Such­ma­schi­nen bringt eben­falls eini­ges an ein­schlä­gi­gen Ergeb­nis­sen. Sonst eher kein Kapu­zen­pul­li­trä­ger, habe ich beschlos­sen, die­ses Zei­chen ein wenig aus den sozia­len Medi­en ins klas­si­sche Inter­net zu brin­gen. Denn auch da gibt es so etwas wie einen Art Gra­ben­krieg. Das drau­ßen und Drin­nen-Inter­net. Drau­ßen, im frei zugäng­li­chen Inter­net oder im „Club-Inter­net” — wie eben Face­book, Twit­ter und Co. Wer dort kein Kon­to hat, bekommt weni­ger schnell mit, wel­che Nach­rich­ten kur­sie­ren. Aber das ist schon wie­der ein ganz ande­re Geschich­te. […]

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10. Mai 2013 von Christoph von Gallera 3 Kommentare

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